Ich bin immer wieder fasziniert wie viele Unterschiede es doch gibt. Da ich erst kürzlich aus den USA zurückgekehrt bin ist jetzt der richtige Zeitpunkt diesen Artikel zu verfassen!

DIE UNTERSCHIEDE

AUTO FAHREN

  • In den USA darf man bei rot rechts abbiegen (außer es gibt ein Schild: “No turn on red”)
  • Es gibt überwiegend keine öffentlichen Verkehrsmittel. In den Großstädten natürlich schon, aber auf dem Land kommt man ohne Auto nicht weit.
  • Was mich auch schon zum nächsten Punkt bringt: wenn man tatsächlich mal von A nach B läuft- und sich nicht in einer Großstadt aufhält- dann sieht das merkwürdig aus. Amerikaner fragen sich dann warum man alleine zu Fuß unterwegs ist.
  • Benzin ist günstig- alles andere teuer.
  • Tanken ohne mit irgendjemandem sprechen zu müssen- in Amerika kann man mit dem “Speedpass” (ein Stick der auf ein Konto verlinkt ist, dort wird das Geld dann direkt abgebucht) oder der Kreditkarte bezahlen und dann einfach weiterfahren.
  • Gefahren werden zumeist Automatik-Wagen, ich habe mir sagen lassen es gibt wohl auch fast keine Wägen mit Schaltung. Zudem habe ich festgestellt, dass manche Amerikaner noch nicht einmal wissen, das diese überhaupt existieren…
  • Wenn ein gelber Schulbus hält, dann müssen auch alle anderen Fahrzeuge anhalten.

DAS ESSEN

  • Für viele Amerikaner ist eine “Fruit roll” das gleiche wie eine Frucht. Oder Pommes das gleiche wie eine Kartoffel.
  • Das Chips Regal ist enorm. Einfach eine gigantische Auswahl! Da habe ich die deutschen “Paprika Chips” nicht vermisst!
  • “Free refill”- wenn man ein Softgetränk bestellt, dann kann man sich zumeist ein neues holen ohne extra zu zahlen.
  • Zwischen Deutschem und Amerikanischen Brot gibt es Welten-Unterschiede. Was wir in Deutschland als Toastbrot bezeichnen ist dort Brot. Zudem schmeckt dieses Brot oft sehr süß- also meiner Meinung nach- gar nicht gut. Es gibt aber auch Supermärkte wo man “besseres” Brot bekommt und das ist z.B. “Wegmans”.

DIE KLIMA-ANLAGE

  • Viele Häuser werden ganzjährig mit einer Klima-Anlage betrieben. Bei meiner Gastfamilie war es deshalb unüblich ein Fenster aufzumachen. Diese Klimaanlagen können manchmal auch ein bisschen laut sein.
  • Hier auch wieder ein Übergang- im Sommer weiss man nicht was man anziehen soll, denn draußen ist es heiss und drinnen ist es- dank Klimaanlage- extrem kalt- warum gibt es keinen Mittelweg?!?

SHOPPING

  • Die Dinge die man beim Shoppen kauft sind an der Kasse immer teurer als Gedacht, dass liegt daran das die Steuern immer erst an der Kasse drauf gerechnet werden.
  • Sonntag ist kein Ruhetag, sondern alle Geschäfte haben geöffnet.

FEIERTAGE

  • Silvester ist sehr unspektakulär. Die meisten Amerikaner bleiben zu Hause und schauen sich den New Yorker “Ball Drop” im Fernsehen an. Wenn man fragt, wo man Feuerwerk sehen kann, bekommt man zumeist die Antwort: “Warte bis zum 4.Juli, da ist das Feuerwerk viel besser als zu Neujahr.” Sehr gut sind ja nur 7 Monate…
  • Feiertage sind viel mehr “gehypt” als in Deutschland. Was ich persönlich ziemlich cool finde :). Ich finde es super, dass viel dekoriert wird, Themenpullis getragen und generell ein großer Wirbel um Feiertage gemacht wird- einfach super!
  • Feiertage, die es in Deutschland nicht gibt: Thanksgiving (immer am 4ten Donnerstag im November), Independence day (4.Juli).

POST

  • Um Post abzuschicken muss man nicht zur Post oder zu einem Briefkasten gehen, sondern man kann diesen Brief einfach in den eigenen Briefkasten tun, Fahne hoch und der Briefträger weiß bescheid. Natürlich muss man die entsprechenden Briefmarken haben um den Brief zu frankieren.
  • Mit den “national” und “global forever” Briefmarken garantiert das “Post office”, dass die gekauften Briefmarken für immer benutzt werden können. Es muss also nie Aufpreis für alte Briefmarken gezahlt werden.

EINFACH ANDERS…

  • Alkohol erst ab 21 Jahren und damit nehmen es die Amis auch sehr ernst.
  • Nicht zu vergessen: es gibt hier kein Celcius, Kilometer oder ähnliches sondern “Fahrenheit” und “Miles”.
  • Den halben Tag sieht um hört man (Radio und TV) Werbung für medizinische Produkte- furchtbar wie ich finde!
  • Musik: Hip Hop. Vor meinem Au Pair Aufenthalt mochte ich diese Art von Musik nicht…jetzt liebe ich sie!!!
  • Den Amerikanern wird oft von Deutschen nachgesagt sie seien sehr oberflächlich oder auch Freundschaften wären eher oberflächlich. Ich mag diese Verallgemeinerung nicht so gerne. Ja, in vielen Supermärkten wird man mit “How are you?” begrüßt und viele Mitarbeiter interessiert sicher auch oft die Antwort nicht, aber generell finde ich die freundliche Art der Amerikaner doch sehr positiv, sehr erfrischend und ich finde auch, dass man sehr herzliche Amerikaner kennenlernen kann, mit denen man sehr wohl tiefe Freundschaften entwickeln kann. Ich würde sagen es kommt ein bisschen darauf an wen man so trifft und wieviel Energie man auch darein steckt Freundschaften zu Amerikanern aufzubauen. Ich gebe zu ich war in meiner ersten Au Pair Zeit viel mit anderen Deutschen unterwegs und das war auch ok, es kommt eben immer etwas darauf an wo man seinen Fokus hat.

Warst du schonmal in den USA? Welche Unterschiede sind dir aufgefallen?

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Mel

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