Farina kommt aus der Nähe von Hannover und ist im Januar 2017 als Au Pair in die USA gegangen. Ihre Reise als Au Pair war mit einigen Höhen und Tiefen verbunden, jedoch bereute sie keine Minute die Entscheidung Au Pair zu sein.
Erste Gastfamilie: Vancouver, Washington State. Ein Mädchen im Alter von zwei Jahren.
Rematch: Nach neun Monaten in der ersten Familie musste Farina ins Rematch, weil ihre Gastmutter ihren Job verlor.
Zweite Familie: Virginia, Nähe Washington DC. Zwei Kinder im Alter von 18 Monaten und vier Jahren.
Rematch: Nach 2 Monaten entschied Farina sich wegen persönlicher Differenzen und der Familiensituation der Gastfamilie eine neue Gastfamilie zu suchen.
Dritte Familie: Baltimore, Maryland. Zwei Kinder im Alter von 19 Monaten und drei Jahren. Hier ist sie gerade und wird ihre Au Pair Zeit im Juli 2018 beenden.
Farina, wie bist du auf die Idee gekommen Au Pair zu sein?
Als ich in der 10ten Klasse war ging ich auf eine Messe in Hannover. Dort erfuhr ich von verschiedenen Möglichkeiten ins Ausland zu gehen. Au Pair USA sprach mich am meisten an. “Work and Travel” in Australien oder Neu Seeland war mir zu unsicher und außerdem wollte ich sowieso viel lieber in die USA. Ich finde die USA bietet sehr schöne Reisemöglichkeiten, die ich unbedingt wahrnehmen wollte.
Wie war der Prozess der Familienfindung?
Ich hatte mich zuerst bei AIFS angemeldet, aber leider keine Familienvorschläge erhalten. Da ich bald ausreisen wollte bewarb ich mich dann zusätzlich noch bei Ayusa-Intrax. Dort ging der Prozess von Bewerbung bis zu den Familienvorschlägen schneller und so ging es dann endlich an die ersten Interviews! Ich habe mit fünf Gastfamilien geskypt und mich dann schlussendlich für die Familie in Washington State entschieden.
Wusstest du von Anfang an, dass du verlängern würdest?
Nein das wusste ich nicht. Meine erste Gastfamilie hatte angefragt, ob ich bei ihnen verlängern würde, aber dann kam ja der Jobverlust dazwischen. Als ich dann mit meiner zweiten Gastfamilie gematcht habe, ging das nur unter der Voraussetzung, dass ich mind. sechs Monate verlängere. Letztendlich bin ich nicht bei dieser Familie geblieben, aber bin trotzdem froh, dass ich verlängert habe 🙂
Hast du in der Zeit wo es nicht so gut lief je daran gedacht zurück zu fliegen?
Nein, das kam für mich nicht in Frage. Selbst als es mir in meiner zweiten Gastfamilie eine Zeit lang nicht so gut ging sagte ich mir: “Da draussen sind noch ganz tolle Gastfamilien, die mich brauchen!” Und so war es auch. Meine jetzige Gastfamilie ist unglaublich dankbar dafür, dass sie mich haben und möchten mich im Juli eigentlich gar nicht gehen lassen!
Was denkst du zum Thema: Kann ein Au Pair ein Familienmitglied sein?
Also in meiner ersten und in meiner jetzigen Gastfamilie werde ich definitiv als Familienmitglied behandelt. Deshalb ist die Antwort ja.
Wie empfindest du es Au Pair zu sein mit Trump als Präsident?
Als ich im Januar 2017 eingereist bin, da hatte Trump ja gerade erst das Amt angenommen. Zu dieser Zeit waren überall Proteste. Jetzt hat sich das Ganze beruhigt. Ich denke nicht, dass es einen in der Entscheidung Au Pair in den USA zu sein beeinflussen sollte.
Was sind deine Tipps für neue Au Pairs?
Im Skypegespräch sollte man wirklich sehr detaillierte Fragen stellen. Was für einen Eindruck hat man von der Familie und passt das zu mir? Gibt es eine “Stay at home mum”? Wieviel reist die Familie und nimmt sie mich mit? Überträgt die Gastfamilie mir die Verantwortung oder helfe ich “nur”? Ich denke einfach es ist super wichtig sehr viele Fragen zu stellen.
Wenn du noch mehr Informationen zum Au Pair sein haben möchtest, dann schaue doch mal auf Amazon vorbei und hol dir mein Buch: “ROCK YOUR AU PAIR YEAR“. (Auf Englisch- ist aber sehr leicht verständlich.)